Test

Infrasonic Windy 6

Nachdem Infrasonic bereits mit seinem ersten FireWire-Interface namens „DeuX“ im Beat-Test [1] begeistern konnte, legt der Hersteller mit dem Windy 6 nun ein weiteres FireWire-Modell zum Einsatz unter Windows XP/Vista oder Mac OS X vor.
Im soliden Metallgehäuse mit halber Rackbreite kombiniert der Hersteller zwei rauscharme Mikrofonvorverstärker mit vier analogen Ein- und Ausgängen, die durch je einen S/P-DIF-Stereokanal ergänzt werden. Mittels Combobuchse an der Frontseite können die Kanäle 1 und 2 wahlweise mit Mikrofon-, Line- oder Instrumentensignalen beschickt werden.

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Die Eingangsimpedanz lässt sich entsprechend der Last jedoch nur in der Software des Treibers umschalten. Selbstverständlich stehen sowohl 48-Volt-Phantomspeisung als auch zwei vollwertige Insertwege zum Einschleifen von Klang- und Dynamikeffekten zur Verfügung. Den Abschluss bilden der regelbare Kopfhörerausgang, ein Mix-Regler für das Direct-Monitoring sowie das obligatorische MIDI-Duo zum Ansteuern externe Klangerzeuger oder dem Anschluss von Einspielkeyboards.
Auch die inneren Werte des Windy 6 können überzeugen: Die beiden Wandler arbeiten mit einer hochauflösenden Samplingrate von 192 kHz bei 24 Bit, auch in den digitalen Kanälen.

Fazit
Im Windy 6 setzt Infrasonic auf den lupenreinen Klang des 4620-Stereo-Codec aus dem Hause Asahi Kasei, in Studiokreisen besser als AKM bekannt. Der A-D-Wandler, der bis zu einer Abtastrate von 216 kHz freigegeben ist, begeistert im Test durch einen durchweg linearen Frequenzgang, der bei 40 Hz um gerade einmal -0,04 dB abweicht und damit auch höchsten Anforderungen gerecht werden dürfte. Selbst die von AKM angegebene Dynamik von 113 dB konnten wir im Test fast erreichen, was für einen sauberen Analogpfad spricht. In der Praxis muss sich das Windy 6 jedoch gegen das t.c. Konnekt 24D oder ein M-Audio Profire 610, beides Geräte mit DSP-Mixer oder Effekten, behaupten, was es vergleichsweise teuer erscheinen lässt.

Bewertung
Name
Infrasonic Windy 6
Preis
399 EUR
Bewertung
(83%)
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