Test

Incipit Inear Display

Als kreativer Delay-Werkzeugkasten richtet sich Incipit vor allem an Klangforscher und Sounddesigner. Eingehendes Audiomaterial wird in drei parallel arbeitende Effektkanäle geführt, jeder beinhaltet einen Pitch-Shifter, ein Echo und einen Verstärker.

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Zur schnellen Kontrolle von Einstellungen lassen sich die Wege einzeln abschalten. Die Pitch-Shifter gestatten Tonhöhenanpassungen um bis zu +/- zwei Oktaven. Feedback- und Size-Parameter erlauben weitere Klanganpassungen. Per Mix-Regler können Rohmaterial und Effekt-Signale kombiniert werden. Die Ergebnisse wirken im Vergleich bemerkenswert voluminös. Incipits Delay-Stufen klingen ebenfalls füllig. Ihre Echozeiten lassen sich synchronisieren, mit kleinen Werten kann man allerhand tonale Effekte erzeugen. Als weitere Parameter stehen Feedback und Mix bereit. Die Verstärker dienen der abschließenden Regulierung der Lautstärke- und Panoramaposition, bevor das Material der drei Kanäle zusammengeführt wird. Anschließend folgt ein resonanzfähiges Multimode-Filter mit den Charakteristika Hoch-, Band- und Tiefpass sowie Kerbfilter im Signalweg. Sein Sound ist wohlwollend und erstaunlich warm. Für Modulationen zeichnen vier synchronisierbare LFOs mit sieben Wellenformen und einem Frequenzbereich von bis zu 20 kHz verantwortlich. Ferner gibt es drei Makro-Regler. Steuersignale lassen sich via Routing-Matrix flexibel verschalten.

Fazit
Die drei Kanalzüge mit Pitch-Shiftern, Echos und Verstärkern machen Incipit zu einer unglaublich inspirierenden Sounddesign-Spielwiese. Das Multimode-Filter ist hervorragend geeignet, um die Ergebnisse auf einen bestimmten Frequenzbereich zu fokussieren. Egal ob einfache bis dichte Echos, Modulationseffekte wie Flanger oder komplexe Texturen gewünscht sind, hier ist man genau an der richtigen Adresse.

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 46 Euro

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