Test

Impact Soundworks Pearl Concert Grand

Was haben Alicia Keys, Elton John, Vanessa Carlton, Paul McCartney und Norah Jones
gemeinsam? Sie alle lieben den Klang der edlen Konzerflügel von Yamahas C-Serie.
Mit Pearl Concert Grand unternimmt Impact Soundworks den Versuch, den Klang des Modells C7, des Flagschiffs der Serie, detailgetreu einzufangen. Zu diesem Zweck wurde das Instrument in vier Mikrofonperspektiven (Close, Pedal, Stage, Hall) in einem Konzertsaal aufgenommen. Das eindrucksvolle Ergebnis ist eine 27 GB große Library mit über 14.000 Samples in 24-Bit-Qualität. In 16-Bit-Qualität nimmt die Bibliothek einen Speicherplatz von 12 GB ein. Das Instrument wurde sowohl mit und ohne gehaltenem Sustain-Pedal eingefangen. Für einen enormen Realismus sorgen acht Dynamikstufen und zwei Alternativ-Samples pro Note sowie echte Release- und Pedal-Geräusche. Es ist bereits ein Update mit Soft- und Half-Pedal-Samples in Planung. Für weniger performante Computer stehen Light-Patches bereit.

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Auf der Hauptseite der ansprechenden Bedienoberfläche von Pearl Concert Grand befindet sich der integrierte Mixer: Für jeden Mikrofonkanal können Sie hier Pegel, Stereobreite, Equalizer-Einstellungen, Kompression und Ausgangskanal anpassen. Durch einen regelbaren Zeitversatz für jede Mikrofonposition kann die Tiefenstaffelung gezielt beeinflusst werden. So können bereits durch Justierung der Mix-Parameter des virtuellen Konzertflügels eine Vielzahl unterschiedlicher Timbres von sanft und warm bis hin zu strahlend und brillant erzeugt werden. Eine weitere Bildschirmseite beherbergt eine leistungsfähige globale Effektsektion zur Klangveredelung, inklusive Bandsättigung, Kompressor, Equalizer, Transientenprozessor und Faltungshall. Für den Hallprozessor werden 31 Impulsantworten mitgeliefert, die echte Räume wie Konzerthallen ebenso abdecken wie charaktervolle digitale Raumsimulationen. Leider fallen die Bedienelemente hier ein wenig klein aus.
Ob klassische oder Filmmusik, Pop, Rock, Jazz oder Soul: Mit 13 spielfertigen Presets zeigt sich Pearl Concert Grand für eine Vielzahl von Anwendungen gewappnet. Klasse: Auf der Settings-Seite können Sie nicht nur Lautstärkeverlauf und Stimmung der Piano-Simulation anpassen, sondern auch mithilfe einer einstellbaren Velocity-Kurve das Spielgefühl beeinflussen. So ist auch ein wunderbar intimes, sanftes Spiel möglich – eine Disziplin, die beileibe nicht allen virtuellen Pianos liegt.

Fazit
Mit Pearl Concert Grand ist Impact Soundworks eine fantastische Nachbildung des Yamaha C7 geglückt, die mit ihrem lebendigen Klangcharakter selbst höchsten Ansprüchen genügt. Der zeitlose, voluminöse und ausgewogene Sound des Instruments mit seinem charakteristischen Anschlag wurde überzeugend eingefangen. Der virtuelle Konzertflügel ist bemerkenswert dynamisch und nuanciert spielbar, von pianissimo bis fortissimo. Neben der eleganten, durchdachten Bedienoberfläche ist auch das hervorragende Preisleistungsverhältnis der Library hervorzuheben.

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 119 US-Dollar

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