Test

IK Multimedia Mic Room

Passend zu ihren für portable Geräte optimierten Mikrofonen bietet IK Multimedia auch die App Mic Room an, leider nur für iOS-kompatible Geräte. Es handelt sich um eine Modeling-Software, die verschiedene Mikrofon-Klassiker wie das Kondensatormikrofon U87 von Neumann oder das dynamische Mikrofon Shure SM58 simulieren will. Die Software erkannte im Test automatisch das angeschlossene iRig Mic Studio und zeigte es grafisch als Quelle an, die App arbeitet aber grundsätzlich auch mit Mikrofonen von Drittanbietern oder dem eingebauten Mikrofon des portablen Gerätes zusammen. Mit einem großen virtuellen Drehregler können Sie das Eingangssignal einpegeln und anschließend mit dem Finger durch „Wischen“ zwischen verschiedenen Mikrofonmodellen wählen.

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Natürlich kann durch die Software nicht aus einem billigen Dynamik-Mikrofon ein teures Neumann-Kondensatormikrofon gemacht werden, aber die prägende Klangcharakteristik des gewählten Modells ist durchaus hörbar. Stellen Sie sich die Modelle am besten als vorgefertigte Presets aus Equalizer und Dynamikprozessor vor, um schnell einmal zum Beispiel einen direkteren, intimen Mikrofonklang oder aber einen frequenzbeschnittenen Vintage-Klang mit Ihrer Stimme oder einem Instrument auszuprobieren.

Fazit
Bei Aufnahmen mit einem portablen Gerät wie einem iPad oder iPhone stehen dem Nutzer in der Regel nicht eine Vielzahl an verschiedenen Mikrofonen, EQs und Dynamikprozessoren zur Verfügung, wie es zum Beispiel zu Hause im Studio der Fall wäre. Die App Mic Room ist daher äußerst praktisch, um schnell und unkompliziert den Klang eines angeschlossenen oder auch des eingebauten Mikrofons an die konkreten Bedürfnisse anzupassen – klangliche Wunder dürfen Sie aber natürlich nicht erwarten.

von Jan Wilking

Beat-Bewertung: 4.5 von 6 | Preis: 7,99 Euro

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