Test

FabFilter Pro-R im Kurztest: Wieder ein Luxus-Tool aus Holland?

Mit seinen bisherigen Plug-ins konnte sich der Hersteller eine riesige Fangemeinde aufbauen. Ein Reverb gehört noch nicht zum Repertoire, hier betritt FabFilter also Neuland. Kann das Unternehmen auch in dieser Disziplin glänzen?

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Optisch kommt Pro-R wie vom Hause gewohnt mit schlichter, aber edler Optik daher. Die Größe des Plug-ins ist variabel, Retina-kompatibel und lässt sich zum Feinjustieren auf Vollbild stellen. Sieben Regler im Kopfteil kümmern sich um typische Reverb-Parameter, während der Hauptteil von einem Spektrum Analyser eingenommen wird, der gleichzeitig zwei 6-Band-Equalizer beherbergt. Dazu gleich mehr. Am Fußende findet sich ein Predelay, das entweder temposynchron oder auf bis zu 500 ms eingestellt werden kann. Im Gegensatz zu den anderen FabFilter Plug-ins gibt es keine Modulationsmatrix. Die Regler umfassen Brightness, Character, Distance, Space, Stereo Width, Mix und Decay Rate. Letzte- rer ist ein Modifikator des Space-Parameters, der die Länge des Halls von 50 bis 200% staucht bzw. verlängert. Möglich sind 0.1 bis 20 Sekunden Reverb. Der Clou dabei ist, dass die Decay Rate mit einem der beiden EQs Frequenz-abhängig eingestellt werden kann. So lassen sich etwa Mitten-lastige Sounds mit kürzerem Reverb versehen als Höhen-lastige. Der zweite EQ beeinflusst den Hall-Anteil selbst. Dank dem Echtzeit-Spektrum-Analyser sind kritische Frequenzen schnell gefunden und „wegoperiert“. Für den schnellen Start bietet Pro-R eine umfangreiche Auswahl an Presets, die sinnvoll nach Raumgrößen kategorisiert wurden.

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Fazit

Wie von FabFilter zu erwarten ist das Reverb über jeden Zweifel erhaben. Von kleinen Badezimmern bis zu schier endlosen Weiten ist alles drin. Der Klang ist jederzeit transparent und neutral. Wer ein Reverb mit viel Eigencharakter sucht, wird hier nicht fündig.

Dieser Kurztest ist in unserer Heft-Ausgabe 135 erschienen.

Bewertung
Name
FabFilter Pro-R
Preis
149 EUR
Bewertung
(100%)
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