Test

FabFilter Pro-C 2

Mit Pro-C hat FabFilter vor einigen Jahren einen der leistungsfähigsten Software-Kompressoren vorgelegt. In Version 2 baut der Hersteller die Stärken des Plug-ins konsequent aus. So werden nun acht programmabhängige Kompressortypen (namentlich Clean, Classic, Opto, Vocal, Mastering, Bus, Punch und Pumping) und bis zu vierfachem Oversampling geboten. Auch im Detail begeistert Pro-C 2 mit vielseitigen Einstellmöglichkeiten: Neben den klassischen Parameter Threshold, Ratio, Attack und Release lassen sich die Kennlinie zwischen Soft und Hard Knee, Look-Ahead- und Hold-Zeiten sowie die maximale Verstärkungsänderung (Range) einstellen.

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Der Dynamikprozessor gestattet den Mono-, Stereo- und M/S/-Betrieb mit anpassbarem Kanal-Linking und –Routing. Ein externer Sidechain-Eingang erlaubt eine weitere Beeinflussung des Regelverhaltens, wobei auch drastische Pumpeffekte möglich sind. Das Detektorsignal kann dabei mit einem 48-dB-Tief- und Hochpass gefiltert werden. Eine weitere Besonderheit ist der Mix-Regler, der die Verstärkungsänderung zwischen 0% bis 200% bestimmt. Die neu designte Bedienoberfläche von Pro-C 2 ist nun skalierbar und glänzt mit einer Vielfalt präziser Echtzeit-Metering-Anzeigen. Äußerst praktisch sind zudem die Undo- und A/B-Vergleichsfunktion sowie die integrierte Hilfe. Die gelungenen Presets stellen nützliche Ausgangspunkte für zahlreiche Kompressionsaufgaben dar.

Fazit
Ob chirurgische Mastering-Kompression, eine feinfühlige Verdichtung von Signalen oder rhythmisches Pumpen für EDM & Co. gefragt ist: Pro-C 2 glänzt als leistungsstarkes Präzisionswerkzeug mit musikalischem Klang. Seine äußerst flexible Ausstattung macht den Dynamikprozessor zur perfekten Wahl für eine Vielzahl von Anwendungen. Auch in puncto Bedienkomfort genügt das Plug-in höchsten Ansprüchen.

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 129 Euro

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