Test

Chris Hein Solo Violin

Mit 38 verschiedenen Artikulationen, bis zu acht Velocity-Stufen und vier unterschiedlichen Legatoübergängen möchte Chris Heins neue Library Solo Violin Maßstäbe in puncto Realismus setzen. Dabei wurde der komplette Tonumfang des Instruments eingefangen, eine nahe Mikrofonierung sorgt für einen variablen Klang. Das Umschalten zwischen den verschiedenen Artikulationen erfolgt mittels Key-Switch. Für realistische Akzente können Sie bei jeder Sustain-Spielart mittels MIDI-Controller in Echtzeit zwischen zwölf angepassten kurzen Sample-Varianten umschalten. Ein Highlight sind ferner die Effektklänge wie Flautando, Flageolets und Ponticello, die sich für spannungsreiche Soundcluster empfehlen. Triller und Läufe gelingen ebenso überzeugend wie der Wechsel zwischen langen und kurzen Noten. Bogenwechsel und das Legato- und Vibratospiel klingen nicht minder realistisch. Klasse ist auch der Ensemble Maker, mit dem Sie das Soloinstrument in ein Ensemble verwandeln können. Dabei lassen sich bis zu fünf virtuelle Instrumente im Stereopanorama verteilen und gegeneinander verstimmen. Die Resultate erreichen zwar nicht die Lebendigkeit eines echten Violinenensembles, lassen sich aber im Arrangement
gewinnbringend einsetzen. Zur Klangveredelung sind zehn Effekte an Bord, darunter auch ein Faltungshall-Duo für Korpusklang und Raumsimulation.

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Fazit
Solo Violin ist ein bemerkenswert ausdrucksstarkes Instrument, dessen Spiel erlernt werden muss. Wer die nötige Geduld mitbringt, sich eingehend mit den gebotenen Einstellmöglichkeiten und Spielparametern auseinanderzusetzen, wird mit einer der flexibelsten virtuellen Soloviolinen belohnt. Klanglich fühlt sich die Sample-Bibliothek in zahlreichen Stilrichtungen von Klassik und Filmmusik über Gypsy-Jazz und Folklore bis hin zu Pop zuhause.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 179 Euro

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