Test

AudioThing Frostbite

Mit dem Frostbite möchte AudioThing für einen frischen, kühlen Wind im Plug-in-Ordner sorgen. Dies ist nicht nur an heißen Sommertagen eine gute Idee, schließlich konnte sich die irische Softwareschmiede seit letztem Jahr mit ihren hervorragenden Kreativeffekten einen hervorragenden Ruf erarbeiten. Auf einer ansprechenden, aufgeräumten Bedienoberfläche vereint Frostbite die Bausteine Ring Modulator, Feedback und Freeze. Die Verschaltung der drei Bausteine kann in sechs Varianten erfolgen.

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Der Ringmodulator multipliziert das Eingangssignal mit einer Sinuswelle mit einstellbarer Frequenz, wodurch unharmonische Obertöne entstehen: perfekt für metallische Klänge und SciFi-Effekte. Klingt ihnen das Ergebnis zu bissig, können Sie die hohen Frequenzen mit einem einfachen Tiefpassfilter dämpfen. Mit dem Feedback-Baustein sind nicht nur Delays möglich, durch Modulation der Verzögerungszeit mithilfe des LFOs gelingen auch prägnante Flanger-Effekte. Die Mix-Sektion bietet eine regelbare Verstärkung für das trockene und das bearbeitete Signals sowie einen zuschaltbaren Limiter. Hinter Freeze verbirgt sich schließlich ein hallartiger, flexibel anpassbarer Effekt, der das Eingangssignal bis zu 25 Sekunden anhalten kann. Der überzeugende Sound des Plug-ins weckt Begehrlichkeiten: So hätten wir uns flexiblere Modulationsoptionen sowie eine Möglichkeit, die LFO-Frequenz zum Host-Tempo synchronisieren, gewünscht.

Fazit
Mit Frostbite erhalten Sie zu einem günstigen Preis einen charaktervollen Spezialisten für Ringmodulator-, Hall- und Flanger-Effekte, der seine Stärken insbesondere in Ambient- und Filmmusik und beim Sounddesign ausspielt. Mit dem intuitiv bedienbaren Kreativwerkzeug lassen sich selbst unspektakulärem Audiomaterial atmosphärische Klangtexturen entlocken.

Beat-Bewertung: 5von 6 | Preis: 35 Euro

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