Test

ART HeadAMP 4 Pro

Im Test haben wir den HeadAMP 4 Pro des amerikanischen Herstellers ART genauer unter die Lupe genommen, der neben Anschlussmöglichkeiten für bis zu fünf Kopfhörer auch eine Talkback-Funktion bietet.
Die Verarbeitung ist angesichts des aufgerufenen Preises als sehr gut zu bezeichnen. Die Technik wurde in ein robustes Aluminiumgehäuse gesteckt und das Gewicht beträgt etwas über 1 kg, sodass der HeadAMP nicht so leicht vom Desktop rutscht. Die Seitenteile sind aus Hartgummi gefertigt und dienen gleichzeitig als Standfüße, ein Zerkratzen Ihrer Mahagoni-Tischplatte ist also nicht zu befürchten. Die Rückseite wird komplett von den Ein- und Ausgangsbuchsen eingenommen. Hier finden Sie in der oberen Reihe die vier Aux-Eingänge sowie einen Listen-Eingang (jeweils 6,3-mm-Stereoklinke). Darunter sind die korrespondierenden Kopfhörerausgänge im selben Format angeordnet. Über zwei Monoklinken wird das Hauptsignal wahlweise mono oder stereo eingeschleift. Die Stromversorgung erfolgt über das mitgelieferte externe Netzteil. Auch einen Fußschalter können Sie hier anschließen, um ein angeschlossenes Mikrofon für Talkback-Zwecke freihändig zu aktivieren.

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Im Praxistest verrichtete der HeadAMP 4 Pro seine Arbeit anstandslos und im positiven Sinne unauffällig. Der Klang ist sauber und unverfälscht. Die Kopfhörerausgänge haben ordentlich Power und bieten ausreichend Reserven auch für hochohmige Kopfhörer. Taster und Regler verrichteten ihre Arbeit beanstandungsfrei. Aufgrund der Vielzahl der Bedienelemente in Verbindung mit den kompakten Maßen des Gerätes besteht allerdings nicht viel Spielraum zwischen den Reglern, sodass insbesondere Nutzer mit großen Händen und Grobmotoriker die Feineinstellungen etwas fummelig finden könnten. Ansonsten ist der HeadAMP aufgrund des logischen Aufbaus der Bedienelemente eigentlich selbsterklärend und leicht bedienbar.

Fazit
HeadAMP 4 Pro ist ein kompakter, gut verarbeiteter und sauber klingender Kopfhörerverstärker und eine empfehlenswerte Ergänzung für jedes Heim- oder Projektstudio, in dem auch einmal mehrere Musiker gleichzeitig aufnehmen. Hervorzuheben ist neben dem flexiblen Routing der in dieser Preisklasse selten zu findende Anschluss für ein Talkback-Mikrofon.
von Jan Wilking

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 149 Euro

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