Test

Apogee Groove

Mit dem Groove hat Apogee eine neue High-End-Lösung für den mobilen Musikgenuss am Start. Das Gerät vereint – kaum zu glauben – einen D/A-Wandler und einen Kopfhörerverstärker in einem Mini-Aluminiumgehäuse. Es ist so winzig, dass ihm gegenüber selbst eine Packung Papiertaschentücher schon riesig wirkt. Im Inneren arbeitet dennoch professionelle Technik. Audiodaten werden mittels einer Micro-USB-2-Schnittstelle übertragen, die Stromversorgung erfolgt ebenfalls über diesen Port. Der Wandler ist zu Windows- und OS-X-Computern kompatibel, Treiber braucht man nur bei erstgenanntem Betriebssystem. iOS- oder Android-Mobilrechner sind leider außen vor, sie liefern nicht genug Saft für das Zwergen-Interface. Als Wandler kommt ein acht Kanäle umfassender ESS Sabre DAC zum Einsatz. Um bestmögliche Dynamikwerte zu erzielen, im Endeffekt 117dB, kümmern sich jeweils vier Wege um linken und rechten Kanal. Die maximale Auflösung liegt bei 24 Bit und 192 kHz. Zur Lautstärken-Regelung sind zwei Taster nebst kleiner LED-Pegelkette an Bord. Als Audioausgang ist eine Miniklinken-Buchse eingebaut. Dank Constant-Current-Drive passt sich der Vorverstärker automatisch an die Impedanz des angeschlossenen Kopfhörers an. Der Frequenzgang des Groove ist mit 10 Hz bis 20 kHz bei ±0,2 dB angegeben. Neben Kopfhörern lassen sich natürlich auch Aktivboxen anschließen.

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Fazit
Im Test wurde der Groove mit einem AKG K702 und einem Sennheiser HD6 getestet. Beide Kopfhörer lieferten dank des Constant-Current-Drives hervorragende Ergebnisse. Das Klangbild ist gleichmäßig, offen und erstaunlich hochauflösend, die Latenzen ließen sich auf schlanke 1,8 Millisekunden drücken. Wer mit Kopfhörern produziert oder einfach nur bestmöglichen Sound wünscht, sollte sich Apogees Neukreation daher unbedingt einmal anhören.

von Henning Schonvogel

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 415 Euro

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