Test

AKG K92

Mit K52, K72 und K92 hat AKG drei neue Studiokopfhörer für Hobbyproduzenten vorgestellt. Trotz ihrer günstigen Preise von 45 bis 69 Euro sollen sich die Abhörlösungen durch druckvollen, warmen Sound und hohen Detailreichtum auszeichnen.

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Zum Test stand der K92 bereit, das Topmodell der Budget-Linie. Bereits beim Auspacken fiel das geringe Gewicht von 200 Gramm positiv auf. Das Kopfband passt sich automatisch jeder Schädelgröße an. Die geschlossenen Ohrmuscheln sind zwar nicht ganz so gut gepolstert wie von edlen AKG-Boliden gewohnt, insgesamt ist der Sitz aber dennoch hervorragend. Außengeräusche werden deutlich, aber nicht allzu stark abgedämpft. Die Verknüpfung mit Mischpult, Audiointerface oder Ähnlichem erfolgt durch ein drei Meter langes, gerades Kabel. Leider ist es fest mit der linken Muschel verbunden, der Austausch gestaltet sich dementsprechend schwierig. Am Ende des Kabels befindet sich ein 3,5-mm-Klinkenstecker. Ein 6,3-mm-Adapter mit Gewinde liegt dem K92 bei. Im Inneren der Ohrmuscheln arbeiten 40 mm große Treiber, der Übertragungsbereich reicht von 16 Hz bis 20 kHz. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
Praktisch wusste der K92 durch kraftvollen, für einen Budget-Kopfhörer schön detaillierten Sound zu überzeugen. Eine leichte Tiefen-Anhebung bringt besonders elektronische Musik gut zur Geltung. Im Vergleich zu Edel-AKGs wirkt das Klangbild dennoch unausgewogener und in manchen Frequenzbereichen auch deutlich verwaschener.

Fazit
Als günstiger Einsteiger-Kopfhörer ist der K92 dank sattem, gut auflösendem Sound eine gute Wahl. Wer es ernst meint mit dem neuen Hobby, sollte allerdings lieber gleich in ein teureres Modell investieren, zum Beispiel den K240 MKII (119 Euro) oder den K702 (239 Euro). Die Vorteile: deutlich akkuraterer Sound, hochwertigere Verarbeitung ein austauschbares Kabel.

Beat-Bewertung: 4.5 von 6 | Preis: 69 Euro

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