Dank leistungsfähiger aktueller Computer sowie der enormen Fortschritte der Sampling-Technik haben moderne Klang-Bibliotheken nicht nur ein neues Niveau des Realismus erreicht, sondern auch den Entstehungsprozess von Film-, Game- und Trailer-Musik revolutioniert. Längst schon entsteht ein Großteil der Scores, die wir regelmäßig in Kino, TV oder Computerspielen hören, komplett am Rechner. Lässt man den ewigen Glaubenskrieg um virtuelle Instrumente einmal außen vor, muss man anerkennen, dass die Produktion täuschend echt klingender Orchesterstücke mit Software eine Kunst für sich ist. Durch die Möglichkeit, die Klangpalette des Orchesters mit anderen virtuellen Instrumenten von der E-Gitarre bis hin zu Exoten wie Waterphone oder Guzheng und elektronischen Sounds zu kombinieren, erschließt sich zudem ein nahezu grenzenloses Experimentierfeld für Komponisten.
