Test

Arturia BeatStep Pro

Die Qualität der Verarbeitung und Bedienelemente entspricht weitestgehend dem BeatStep, hier gab und gibt es nichts zu meckern. Hinzugekommen sind 16 beleuchtete Step-Taster unterhalb der Endlosregler, die bereits vom SparkLE bekannt sind.

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An den Spark erinnert auch der Ribbon-Streifen, der als Looper oder Roller (Note Repeat) mit Notenwerten von ¼ bis 1/32 fungieren kann. Links oben befindet sich ein bisher so schmerzlich vermisstes Display, mit dem Tempo sowie Controller- und Notenwerte angezeigt werden können. Mittig befinden sich, farblich getrennt, die vier Hauptbereiche des BeatStep Pro: Project/Controller, Notensequenzer 1 und 2 sowie Drumsequenzer. Diese Farbgebung setzt sich übrigens konsequent bei der Hintergrundbeleuchtung fort, so dass Sie stets sehen, welchen Part Sie gerade bearbeiten. BeatStep Pro speichert bis zu 16 Projekte, die jeweils bis zu 16 Sequenzen je Sequenzer sowie eine Controller-Map umfassen. Über die bereits bekannte Software „MIDI Control Center“ können zahlreiche Feineinstellungen vorgenommen und sogar Sequenzen bearbeitet werden. Anschlussfreudig Auch bei den jetzt rückseitigen Anschlüssen hat Arturia ordentlich zugelegt. Jeder der beiden Notensequenzer verfügt über zwei CV-Ausgänge für Tonhöhe und Velocity sowie einen Gate-Ausgang. Acht weitere Gate-Ausgänge können über den Drum-Sequenzer getriggert werden. Per Software können Sie für jeden Sequenzer individuell Volt/Oct oder Hertz/Oct und positives oder negatives Gate einstellen. So konnten wir im Test einen Moog Sub Phatty und einen Korg MS20 problemlos parallel ansteuern. Alle Gate-Ausgänge liefern jetzt im Gegensatz zum BeatStep auch genug Spannung, um jegliches Analog-Gear zu triggern. Ebenfalls als Mini-Klinke sind die Sync-Ein- und Ausgänge ausgelegt, mit zusätzlichem Adapter auf DIN. MIDI-In und -Out werden ebenfalls über Adapter bereitgestellt, zudem steht ein Micro-USB-Anschluss zur Verfügung, der auch die Spannungsversorgung über Computer oder USB-Netzteil übernimmt. Die Pro-Version des BeatStep kann extern nicht nur über USB, sondern auch über MIDI oder ein Clock-Signal synchronisiert werden – auch eine TapTempo-Funktion ist vorhanden.

Fazit
Arturia hat in der Pro-Version des BeatStep nicht nur die Hauptkritikpunkte beseitigt, sondern noch ordentlich nachgelegt. Jeweils 16 Encoder, Pads und Step-Tasten, dazu zwei Noten- und ein Drumsequenzer mit bis zu 64 Steps und eine Anschlussvielfalt, die die Einbindung jeglichen Equipments (analog und digital) ermöglicht – BeatStep Pro empfiehlt sich als Steuerzentrale für jedes Studio, und das zu einem unschlagbaren Preis!

von Jan Wilking
Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 249 Euro

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