Test

Novation Launch Control XL

Mit dem Launch Control XL bringt Novation den vermutlich ultimativen USB-MIDI-Controller für Ableton Live auf den Markt. Das Gerät verfügt über 24 Drehregler, acht Fader und insgesamt 22 Taster, die auf vielfältige Weise mit den Funktionen der DAW zusammenarbeiten sollen. Hat man Produktionen und Auftritte mit dieser XL-Schaltzentrale stets voll im Griff?

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Für die gebotene Auswahl an Bedienelementen ist der Launch Control XL ein Zwerg. Seine Maße betragen schlanke 24 mal 24 mal 3 Zentimeter, das Gewicht liegt bei wenigen Hundert Gramm. Trotz des kleinen Formfaktors liegen alle Komponenten weit genug auseinander, um versehentlichen Werteveränderungen gut vorzubeugen. An der Verarbeitung gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Das Gehäuse besitzt eine gummierte Unterseite für rutschfesten Stand, die Bauteile vermitteln einen hochwertigen Eindruck. Einziges Manko ist der nicht bei allen Potis gleiche Drehwiderstand, nach ein paar Tagen intensiver Nutzung dürfte sich dieser Kritikpunkt aber erledigt haben.
Das Design des Launch Control XL ist an ein analoges Mischpult angelehnt. Den Hauptteil der Oberfläche nehmen acht Kanalzüge ein, bestehend aus jeweils drei Drehreglern mit leichter Mitten-Rasterung und mehrfarbigen LEDs, einem Fader und zwei Tastern. Rechtsseitig finden sich insgesamt acht weitere Schalter und zwei Template-Knöpfe. Letztere dienen, wie ihr Name vermuten lässt, der Auswahl von Mapping-Presets. Ab Werk sind acht Factory-Templates fest ins Gerät eingebrannt, zusätzlich lassen sich acht eigene Konfigurationen speichern. Die Editierung erfolgt mit dem mitgelieferten Launch Control XL Editor, ein leicht verständliches Programm für Windows und OS X. Der Betrieb des Gerätes ist neben den genannten Betriebssystemen auch unter iOS möglich.

Fazit
Der Launch Control XL ist nicht nur für Ableton Live ein toller Partner, sondern macht auch als Steuerkonsole anderer Programme eine exzellente Figur. Aufbau und Verarbeitung sind angesichts des geringen Formfaktors hervorragend, die Erstellung von Mappings geht mit dem Editor leicht von der Hand. Lediglich die Parameter-Auswahl hätte an einigen Stellen etwas größer ausfallen können, im Regelfall sollte das Gebotene aber vollkommen ausreichen.

von Henning Schonvogel

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 233 Euro

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