Nach rund 30 Jahren kehrt der legendäre analoge Synthesizer Minimoog Model D tatsächlich zurück. Moog Music hat die erste Pilot-Produktion auf dem diesjährigem Moogfest demonstriert, nun werden die handgefertigten Boliden offiziell vertrieben.
Wie erwartet, handelt es sich um eine exakt-originale Neuauflage mit dem bewährten analogen Signalpfad inklusive drei Vintage Oszillatoren und dem resonanzfähigen Ladder-Filter. Moderne Zusätze wie MIDI-Funktionen und In/Out und CV-Anschlüsse sind hinzugekommen, damit sich der Bolide nahtlos in das Studio-Setup integrieren lässt. Ferner unterstützt die neue Fatar-Tastatur die Anschlagsdynamik und Druckempfindlichkeit. Der Preis liegt bei etwa 3749 US-Dollar, was in Bezug auf die aktuellen Gebrauchtmarkt-Preisen nicht überraschen sollte.
Minimoog Modell D gilt als Inbegriff des analogen Synthesizers, obwohl Moog Corporation seinen Klassiker in mehreren Varianten aufbereitet hat. Produziert wurde der Auserwählte aus der Modellreihe D zwischen 1971 und 1981, bis die Digitalwelle seine Zeit ausleben musste. 2002 kam der Nachfolger Minimoog Voyager auf den Markt, gefolgt von der kompakten Rack-Version Voyager RME. Dieser wurde letztes Jahr in die Rente geschickt und der kompakte Moog Mother 32 vorgestellt. Nun kommt die Uhr-Mutter zurück, zur Freude aller Analog-Puristen.
