Test

LVC Audio Limited-T

Der LVC Audio Limited-T ist ein Charakter-Limiter, der sowohl auf Einzelspuren als auch in Bussen eingesetzt werden kann. Die Basis bildet eine Kompressor-/Limiter-Einheit mit transparentem Klang. Mithilfe fünf verschiedener Amp-Modelle lassen sich dem Signal die Eigenschaften verschiedener Hardware-Dynamikprozessoren aufprägen. Mit dem Trim-Regler sollte zuerst die Eingangslautstärke angepasst werden – eine LED zeigt, ob der Pegel korrekt ist. Auch die automatische Pegelanpassung funktionierte im Test meist gut. Der Style-Control-Regler ändert die Steilheit und Form der Kompressions-Kurve und das programmabhängige Release-Timing. Letzteres bedeutet, dass lang anhaltend laute Signale zu einer längeren Release-Zeit führen, kurzzeitige Pegelspitzen zu einer kürzeren. Deaktiviert man diesen Modus, arbeitet Limited-T wie ein analoger Limiter.

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Die fünf Amp-Modelle zeichnen sich durch unterschiedliche Frequenzverteilungen im hinzugefügten Rauschen und verschiedene Lautstärken der harmonischen Obertöne (Total Harmonic Distortion) aus. Neben umfangreichen A/B-Funktionen wurde auch an die Bekämpfung von Aliasing gedacht: Ein bis zu achtfaches Oversampling sorgt bei Bedarf für besonders klare Höhen. Des Weiteren sind Mid-/Side-Optionen sowie ein Mix-Regler für Parallelbearbeitungen an Bord.

Fazit
Im Test erwies sich Limited-T als flexibler Partner, der mehr als „nur“ Limiting bietet: So ist er in der Lage, sowohl Busse zusammenzuschweißen, als auch Einzelspuren mehr Charakter zu spendieren. Auch als Clipper lässt er sich gewinnbringend einsetzen. Diese Funktionsvielfalt will allerdings beherrscht werden, wobei die gut strukturierte Bedienoberfläche hilft. Das Preisleistungsverhältnis finden wir top, ebenso den Support, der von uns reklamierte Fehler umgehend ausbügelte.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 30 US-Dollar

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