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MacBook Pro 2016er-Modell: Viel dünner und doch größer

Nach zahlreichen Leaks in den letzten Wochen und Monaten hat Apple vor wenigen Minuten seinen neuesten High-End-Laptop offiziell vorgestellt. Damit bestätigte man noch einmal die neue OLED-Touchscreenleiste des MacBook Pro sowie das neue schlankere Design des Geräts.

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Das neue MacBook Pro ist nicht nur dünner, sondern auch leichter. Mit 14,9 mm ist das 13,3 Zoll-''MacBook Pro'' sagenhafte 17 Prozent dünner als sein Vorgänger. Weniger spektakulär ist der Unterschied beim 15-Zoll-Modell. Es ist ''nur'' 14 Prozent dünner und hat es auf 15,5 mm gebracht. Gleichzeitig ist das Gesamtvolumen aber 20 Prozent geringer. Mit 1,37 kg beziehungsweise 1,83 kg wurde auch das Gewicht deutlich reduziert.

Auch wenn vieles kleiner geworden ist, darf man sich über ein doppelt so großes Force Touch Trackpad freuen, um besser mit Gesten arbeiten zu können. Auch die Tastatur wurde auf den neuesten Stand gebracht. Dafür bediente man sich beim 12-Zoll-MacBook und integrierte den Butterfly-Mechanismus.

Am interessantesten ist wohl die neue Touch Bar. Damit macht Apple aus dem MacBook Pro ein Notebook mit Touchscreen - ohne auf dem großen Bildschirm herumtippen und diesen verschmieren zu müssen. Die Kalifornier haben dafür ein hochauflösendes Retina-Display anstelle der Funktionstasten verbaut und nebenbei noch Touch ID integriert. Dieser sorgt unter anderem für die Sicherheit beim Bezahlen mit Apple Pay oder für den schneller Benutzerwechsel per Fingerdruck.

Beim Display hat Apple wieder nachgebessert und es ganze 67 Prozent heller gemacht. Mit dem selben Wert gibt das Unternehmen ebenfalls den verbesserten Kontrast an. Doch die interne Hardware unterscheidet sich zwischen beiden Modell-Varianten.

Im MacBook Pro mit 15-Zoll-Retina-Display kommt bereits in der Grundausstattung ein Intel Core i7 Quad-Core-Prozessor mit 2,6 GHz zum Einsatz. Für die Grafik ist hier eine Radeon Pro 450 mit Polaris-Architekt zuständig. Diese lässt sich auf bis zu 4 GB RAM aufstocken. Unterstützt wird die Radeon von der Intel HD Graphics 530. Beim Thema Arbeitsspeicher zeigte sich Apple auch spendabel und gibt dem 15-Zoll-Modell 16 GB RAM mit.

Das 13,3-Zoll-''MacBook Pro'' besitzt in der Standardkonfiguration jedoch nur einen 2,9 GHz Dual-Core Intel Core i5 und die Intel Iris Graphics 550. Auch am Arbeitsspeicher wurde gespart und schickt das kleinere Modell mit lediglich 8 GB RAM an den Start.

Apple hat sich völlig von USB-A, den bisherigen Thunderbolt-Anschlüssen, von HDMI, vom SD-Kartenleser und leider auch vom MagSafe 2-Anschluss verabschiedet. Beide Modelle kommen mit vier Thunderbolt 3-Anschlüssen im USB-C-Design daher. Dies mag zwar enttäuschen, aber das Design lässt zu, dass man das Ladegerät an jeden der vier Thunderbolt-Anschlüsse der neuen Modelle anstöpseln kann.

Die neue MacBook Pro-Generation kann schon heute bestellt werden - und zwar in Space Grau oder Silber. Die Auslieferung wird jedoch erst in drei bis vier Wochen erfolgen. Das 13-Zoll-Modell wird hierbei in der Grundkonfiguration bereits für 1.999 Euro zu haben sein. Konfigurationen bis zu 3.300 Euro sind möglich.

Wer sich für das 15-Zoll-''MacBook Pro'' entscheidet, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Es startet erst ab 2.699 Euro und kann in der Spitzenkonfiguration bis zu 5.000 Euro kosten, wenn man zusätzliche Software bei der Auswahl außen vor lässt.

Dieser Artikel von Ben Otterstein ist erstmalig in unserer Schwesterpublikation Maclife.de erschienen.

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