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Interview: Sven Laux

Die Frage nach seiner Lieblingsmusik haben wir Sven Laux zwar nicht gestellt, doch rotieren in seinem Player gerade Oasis und Coldplay einträchtig neben dem hypnotischen House von Pheek und den kühlen Knisterklängen von Vladislav Delay.

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Ganz klar: Dogmen gibt es für den umtriebigen Netlabel-Musiker nicht. Laux ist ein Produzent, der nach der passgerechten Form für seine Tracks sucht, egal ob sie digital oder in der Zukunft auch auf Vinyl erscheinen. Solange es sie aber noch umsonst gibt, sollte man zugreifen. Denn wenige Elektronikmusiker erreichen derzeit diese schwindelerregende Tiefe bei gleichzeitiger Verspieltheit und trotz Totalausschlusses von Hardware-Synthies. Letzterer Umstand ist natürlich ein prima Einstieg für ein Gespräch über Musik-Software und ihre Stärken und Schwächen im Kompositionsprozess.

Beat / Vielen Musikern fehlt bei der Verwendung von Software-Synthesizern das physische Element und die direkte Einflussnahme auf mehrere musikalische Parameter gleichzeitig. Gibt es deiner Meinung nach Möglichkeiten, diese Nachteile adäquat zu kompensieren?

Sven / Die Ansteuerung der Befehle in der Software per MIDI ist, so denke ich, ein sehr wichtiges Element, wenn man es so physisch wie möglich haben möchte. Ich kann nahezu alle Parameter individuell zuweisen, und – während der Track läuft – Automationen von mehreren Funktionen gleichzeitig schreiben. Mir persönlich reicht dies vollkommen aus, wenn es darum geht, sich von der Bedienung mit der Maus zu entfernen.

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