Test

Tone2 Saurus 2

Mit Saurus hat Tone2 vor drei Jahren einen vielseitigen VA-Synthesizer vorgelegt. Wir erinnern uns: Das Plug-in bietet zwei Schwingkreise mit acht Wellenformen und zwei Suboszillatoren. Osc-Sync, Pulsweiten-, Amplituden- und Frequenzmodulation erweitern das Klangspektrum enorm. Der Rauschgenerator ist leider nach wie vor nur über die Modulationsmatrix zugänglich. Äußerst flexibel präsentiert sich das resonanzfähige Multimode-Filter mit sechs verschiedene Betriebsarten, Selbstoszillation, Filter-FM und –Feedback.

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Darüber hinaus gibt es einen Modus mit weicherem Resonanzverhalten. Für mehr Biss sorgen Röhrensättigung und Verzerrung. Auch die Modulationsabteilung kann sich mit zwei LFOs, drei Hüllkurven und einer flexiblen Matrix sehen lassen. Die Ausstattung wird durch Chorus, Delay und Reverb komplettiert. Version 2 von Saurus verspricht Gutes noch besser zu machen. So wartet das Update mit verbesserter Klangqualität, über 260 neuen Patches, einem komfortableren Browser und überarbeiteter Bedienoberfläche auf. Unter der Haube verbergen sich zahlreiche Detailverbesserungen wie ein optimierter Halleffekt sowie die Möglichkeit, Oszillator-Drift und -Dämpfung sowie die analoge Sättigung zu dosieren. Mit dem leistungsfähigen Arpeggiator gelingen klassische Arpeggios, komplexe Sequenzen, Parametermodulationen und Gate-Effekte.

Fazit
Saurus 2 begeistert als ebenso universeller wie einfach bedienbarer virtuell analoger Synthesizer mit kraftvollem Sound, geringem Ressourcenbedarf und einem großen Preset-Fundus mit hohem musikalischem Nutzwert. Auch wenn Plug-ins wie u-he DIVA den Klangcharakter analoger Synthesizer noch originalgetreuer nachbilden, punktet Saurus nicht zuletzt dank seines mächtigen Arpeggiators und der umfangreichen Modulationsmöglichkeiten vor allem bei modernen Sounds.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 99 Euro

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