Test

Zynaptiq Morph 2

Vor mehr als zehn Jahren veröffentlichte das Unternehmen Prosoniq das wegweisende Sounddesign-Tool Morph. Als legitimer Nachfolger von Prosoniq bietet die innovative Software-Schmiede Zynaptiq nun eine neue Version des Plug-ins an, die nicht nur mit verbesserten Klangeigenschaften, sondern auch mit neuen Features aufwartet.

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Das Kreativwerkzeug erlaubt es, in Echtzeit zwischen verschiedenen Audioquellen zu morphen. Dahinter steckt weitaus mehr als eine einfache Überblendung, vielmehr werden die klanglichen Eigenschaften eines Signals in Echtzeit auf ein anderes übertragen. Wie wäre es beispielsweise, eine Stimme und den Sound einer elektrischen Zahnbürste oder dem Bellen eines Rottweilers zu kombinieren oder aus Vogelgezwitscher und einer Sinuswelle surreale Atmosphären zu erzeugen? Das Plug-in bietet fünf verschiedene Morphing-Algorithmen, darunter auch die Originalalgorithmen mit erhöhter Auflösung. Durch die Möglichkeit, die Signalanteile der jeweiligen Quellen mit dem X/Y-Pad dynamisch zu steuern, lassen sich äußerst lebendige Klangverläufe erzielen. Das Kreativpotenzial von Morph reicht von frischen Hybrid- und bewegten Effektsounds über atmosphärische Texturen und Sci-Fi-Klänge bis hin zu Roboter- oder Talkbox-artigen Effekten. Besonders eindrucksvoll fallen die Ergebnisse aus, wenn mindestens eines der Signale ausgeprägte rhythmische Eigenschaften besitzt.

Fazit
Mit Morph 2 ist Zynaptiq ein vielseitiges und exzellent klingendes Sounddesignwerkzeug mit enormen Kreativpotenzial geglückt, an dem Klangforscher, Remixer, DJs und Produzenten ihre Freude haben werden. Nicht zuletzt dank der intuitiven Bedienoberfläche lädt das Effekt-Plug-in zum Experimentieren ein. Eine echte Bereicherung sind auch der neue Formant-Shifter und Halleffekt, die mit exzellentem Sound glänzen.

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 199 Euro

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