Elka Synthex kommt doch nicht zurück! Erst Anfang April durchstreifte das Gerücht über die Wiederkehr dieser italienischen Schönheit das Netz, wurde dann während der Musikmesse offiziell bestätigt und folglich auf Indiogogo.com die Schwarmfinanzierung ausgerufen. Der Synthesizer hat sein Finanzierung-Ziel von 414,000 US-Dollar nicht erreicht, die Crowdfunding-Kampagne wurde am 14. Juni eingestellt.
Hinter der Kampagne steht die finnische Neugründung Soundion Oy Ltd, die die Linie des italienischen Herstellers Generalmusic fortzusetzen plant. Dieser, 2009 von der Marktfläche verschwunden, ist vor allem durch die Musikinstrumenten-Serie GEM, Keyboard Workstation Equinox oder eben mit dem Synthesizer Elka Synthex bekannt. Letzterer, erstmalig 1981 produziert, prägte maßgeblich die goldene Ära der Klangerzeuger und zählte zum Bühnen-Setup von namenhaften Künstlern wie Jean-Michel Jarre und Stevie Wonder. Der achtstimmige analoge Synthesizer war ein Hybrid aufgrund der digitalen Steuerung beider Oszillatoren (DCO) und zeichnete sich besonders durch den Echtzeit-Sequenzer sowie den Joystick anstelle des Modulationsrads aus.
Die Neuproduktion des Elka Synthex sollte in diesem Jahr als Hommage an das 125. Jubiläum von Generalmusic erscheinen. Italienischer Klang made in Finland ist leider fehlgeschlagen. Schade, aber zu Trost erinnern wir an Mario Maggi, der Kopf hinter Synthex, der unabhängig von dieser Wiederkehr-Kampagne einen eigens entwickelten Synthex 2 plant.
