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Bastelkasten für Soundtüftler

Ein Modular-Synthesizer für knapp 66 Euro? - Bastl Instruments möchte diesen Traum mit dem Kastle wahrmachen. Die Neuerscheinung ist kleiner als eine Zigarettenschachtel, ihr digitaler LoFi-Sound soll aber dennoch riesigen Spaß machen.

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Kastle setzt zwei Attiny85-Chips zur Klangerzeugung ein. Ein Prozessor wird als Signalgenerator benutzt, der Zweite errechnet Modulatoren. Das System lässt sich per Arduino umprogrammieren, Tüftler können das Gerät also problemlos mit einer alternativen Firmware ausstatten. Der ab Werk enthaltene Programmcode stellt einen komplexen Oszillator mit Phase-Distortion, Phase-Modulation und Track&Hold-Modulation bereit. Tonhöhe, Klangfarbe und Waveshaper lassen sich durch Drehregler und CV-Eingänge beeinflussen. Die Steuerwege der erstgenannten Parameter haben Abschwächer dabei. Für Modulationen wurde ein LFO mit Reset-Eingang im Zwergen-Modular integriert. Der Niederfrequenz-Schwingkreis bietet Dreieck- und Rechteckwellen. Ergänzend ist ein CV-Generator an Bord, der abgestufte Steuerspannungen ausgibt. Er besitzt eine Zufalls-Betriebsart sowie 8- und 16-Schritt-Modi. Klangerzeugung und Modulatoren werden mittels Drahtbrücken verknüpft, wie man sie sonst von Steckplatinen kennt. Eine Technik, die schon im Anyware Minisizer und Moog Werkstatt-01 zum Einsatz kommt. Die Soundausgabe erfolgt via Miniklinken-Kopfhörerbuchse. Zwei weitere Anschlüsse im gleichen Format dienen der Kommunikation mit anderen Modular-Komponenten. Zum Betrieb braucht der Kastle drei AA-Batterien.

Kastle kann ab sofort bei Bastl Instruments bestellt werden. Der Preis für den Mini-Synthesizer beläuft sich auf 65,60 Euro.

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